Veröffentlicht am 09.07.2021

Okeanos Consulting & Vonovia: Wetter & Wohnungen

“Die Immobilienbranche hätten wir bis zur Teilnahme am Data Hub nicht auf dem Schirm gehabt”, sagt Benjamin Mewes, Gründer von Okeanos Consulting. Wie gut Wetterdaten und die Wohnungswirtschaft jedoch zusammenpassen, zeigt die Erfolgsgeschichte des Zwei-Mann-Startups (mittlerweile 5 Mitarbeiter) der Ruhr-Universität Bochum und des Wohnungsunternehmens Vonovia.

Innovativer Ansatz überzeugt: Dienstleistermonitoring mithilfe von Twitterdaten

Vonovia verfügt über mehr als 350.000 Wohnungen in Deutschland. Um diese zu verwalten, arbeitet Vonovia neben den eigenen Gewerken auch mit Dienstleistern zusammen - teilweise auch mit Winterdiensten, die bei Schnee und Eis ausrücken und die Anlagen für die Mieter sicher machen. Um eine bestmögliche Dienstleistersteuerung zu gewährleisten ist Effizienz und Transparenz unabdingbar. Nur so kann sichergestellt werden, dass bei allen Wetterlagen, die auch innerhalb einer Stadt stark unterschiedlich sein können, immer die volle Sicherheit durch den Winterdienst garantiert ist.

Dieser Prozess sollte im Rahmen der Data Hub Challenge nun vereinfacht und automatisiert werden. Wie, blieb den Teams überlassen. Überzeugen konnte das Bochumer Team Okeanos: In ihrer Lösung nutzen sie tagesspezifische und lokale Wetterdaten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sowie Social Media-Beiträge, insbesondere Twitter-Posts, zur Validierung der Einsätze im Winterdienst. Hierdurch konnten Transparenz und Qualität der Dienstleistungen noch einmal gesteigert werden.

Start einer erfolgreichen Zusammenarbeit

Das Projekt konnte mittlerweile in die Pilotphase überführt werden und findet seit Dezember 2020 mit den ersten Wintereinsätzen bereits Anwendung im Unternehmen. Zusätzlich soll der Pilot mit einem weiteren Folgeprojekt aus den Bereichen Sensorik erweitert werden.

Obwohl beide Partner aus Bochum kommen sagt Henning Oppel, der zweite Gründer im Team: “Vonovia wären wir vermutlich nie über den Weg gelaufen, weil unser Fokus eigentlich so weit von der Immobilienbranche entfernt liegt - aber für uns ist das Projekt perfekt gelaufen und bietet viel Potential für weitere Zusammenarbeit.”

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